Once upon a time
There was a club called The Trickfabrik in Schwedt/Oder.

A total of eight workshops will produce a documentary film that will be a portrait of many people in a neighbourhood as diverse as a wild meadow on the fringes of society. In the middle of this neighbourhood, an old youth club is being brought back to life by the Trickfabrik e.V. association. The world e.V. has been working with Melly Slowik for more than five years. She is a co-founder of the Trickfabrik in Schwedt/Oder and has been working with girls in Schwedt for many years. Most recently at the Karthaus Club. Now the Trickfabrik is taking over an old youth club on behalf of the town and wants to breathe new life into it. They approached world e.V. with the idea of documenting the process with a media project for young people. It will be a special year and building a youth club is an exciting and unique process.

As we are located in an area of East Germany that has unfortunately become famous for incidents involving young people and adults with National Socialist tendencies, there is a particular need for integrative work and places of encounter. However, this is also the reason why there are almost no clubs or official associations in the area that have a cultural diversity agenda or are organised by people with a migration background. To be honest, there is a lot of fear and people with migrant roots try not to stand out. This leads to segregation, which fosters prejudice and increases the distance between people. Through our work, we want to actively value everyone who lives there by accompanying the documentation of the club's development with film portraits of these people. By doing this with local children and young people from a wide range of backgrounds, we affirm their humanity and allow them to experience the beauty of empathy in a very tangible way.

Without empathy, there are no good stories and no exciting films. Raising awareness of social media is a key task. It is a ubiquitous source of information that young people use almost exclusively to communicate. Together, we want to experience how much teamwork and skill goes into making a documentary, and how much fun it is to create something new and delve deeper into a topic.

Es war einmal ein Club
Die Trickfabrik in Schwedt Oder

In insgesamt acht Workshops soll ein Dokumentarfilm entstehen, der das Portrait vieler Menschen in einem Viertel ist, das ganz am Rand der Gesellschaft so viel Diversität beherbergt wie ein wildes Stück Wiese. Inmitten dieses Viertels wird ein alter Jugendclub durch den Verein Trickfabrik e. V.  zu neuem Leben erweckt. Seit über fünf Jahren arbeitet der world e.V. mit Melly Slowik zusammen. Sie ist die Mitbegründerin der Trickfabrik in Schwedt/Oder und hat seit vielen Jahren Mädchenarbeit in Schwedt geleitet. Zuletzt im Karthaus Club. Jetzt übernimmt die Trickfabrik einen alten Jugendclub im Auftrag der Stadt und will ihm neues Leben einhauchen. Sie sind an den world e.V. mit der Idee herangetreten, den Prozess mit einem Medienprojekt für Jugendliche dokumentarisch zu begleiten. Es wird ein besonderes Jahr und der Aufbau eines Jugendclubs ist ein spannender, einmaliger Prozess. 

Da wir uns in einem Gebiet in Ostdeutschland befinden, welches durch Vorfälle mit nationalsozialistisch gesinnten Jugendlichen und Erwachsenen traurige Berühmtheit erlangt hat, gibt es besonderen Bedarf für integrative Arbeit und Orte der Begegnung. Das ist aber auch der Grund dafür, dass es in der Gegend fast keine Vereinsarbeit oder offizielle Verbände gibt, welche die Agenda kultureller Vielfalt haben oder von Menschen mit Migrationshintergrund gestaltet werden. Ehrlich gesagt herrscht große Angst und die Menschen mit migrantischen Wurzeln versuchen nicht aufzufallen. Dadurch gibt es eine Segregation, die Vorurteile fördert und den Abstand zwischen den Menschen erhöht. Wir wollen über unsere Arbeit alle, die dort leben, aktiv wertschätzen, indem wir die Dokumentation zum  Aufbau des Clubs mit filmischen Porträts dieser Menschen begleiten. Indem wir das mit Kindern und Jugendlichen verschiedenster Herkünfte vor Ort machen, bestätigen wir diese in ihrer Menschlichkeit und lassen sie die Schönheit von Empathie ganz konkret erleben.

Ohne Mitgefühl gibt es keine guten Geschichten und keine spannenden Filme. Die Sensibilisierung für soziale Medien ist dabei zentraler Auftrag. Sie sind allgegenwärtige Informationsträger, mit denen die Jugendlichen fast ausschließlich kommunizieren. Gemeinsam wollen wir erfahren, wie viel Teamarbeit und Können in einem Dokumentarfilm stecken und wie viel Spaß es macht, etwas Neues zu kreieren und tiefer in ein Thema einzutauchen.

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